Der Kampf um das Schweizer Bankgeheimnis

Der Kampf um das Schweizer Bankgeheimnis

Eine 100-jährige Geschichte von Kritik und Verteidigung


Stefan Tobler
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Die wirtschaftshistorisch fundierte Studie analysiert die Vorgänge, die den Finanzplatz Schweiz ab 2009 zwangen, das Geschäft mit dem Schwarzgeld aufzugeben.

Seit der Zwischenkriegszeit verteidigte die Schweiz ihr steuerliches Bankgeheimnis erfolgreich gegen alle Angriffe von innen und aussen. Als 2008 die Finanzkrise ausbrach und die internationale Staatengemeinschaft einen neuen Anlauf zur Austrocknung von Steueroasen unternahm, sagte der Bundesrat, die Angreifer würden sich am Bankgeheimnis «die Zähne ausbeissen». Fünf Jahre später bekannten sich der Bundesrat und die Bankiervereinigung zum automatischen Informationsaustausch und damit zur kompletten Preisgabe des Bankgeheimnisses gegenüber ausländischen Bankkunden. Wie kam es zu dieser Kehrtwende? War sie wirklich notwendig oder war sie das Ergebnis verpasster Gelegenheiten und einer kollektiven Überforderung der Schweiz? Stefan Tobler rekonstruiert die Vorgänge, die zum Abschied vom Schweizer Bankgeheimnis führten, und bettet sie in die 100-jährige Vorgeschichte von internationaler Kritik und nationaler Verteidigung ein.

Mit einem Nachwort von Paolo Bernasconi.

Details

Seitenanzahl: 784
Info29 Grafiken. Format 17 x 24 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03810-283-0
Erscheinungsdatum 24.04.2019

«Tobler zeichnet die internationale Auseinandersetzung akribisch genau, faktenstark und dennoch gut verständlich nach.» Markus Diem Meier, SonntagsZeitung, 15.12.2019

«Die NKB wurde Opfer einer Entwicklung, auf die sie keinen Einfluss hatte.» Stefan Tobler über die Verwicklung der Nidwaldner Kantonalbank in den US-Steuerstreit, Nidwaldner Zeitung, 31.8.2019

Der Wirtschaftshistoriker und Buchautor Stefan Tobler über das Ende des Bankgeheimnisses. SRF, Tagesschau, 12.8.2019

«‹Was wäre denn das Steuerhinterziehung begründende Verhaltensmuster?›, fragt Tobler, um anzufügen: ‹Dass sie auf einer Kundenliste der UBS sind?› Er glaubt, dass selbst wenn sich der Verdacht Frankreichs als richtig erweisen würde, das klare Verhaltensmuster fehlte. ‹Das ist eine reine Beweisausforschung ins Blaue.›» Die UBS muss Daten an Frankreich liefern, obschon es sich um eine Liste unbekannter Personen handelt. Roman Zeller gibt in der Weltwoche vom 8.8.2019 Toblers Meinung zum Thema wieder.

«Detailreich und dennoch leicht lesbar» Markus Mugglin, SGA | ASPE, Juli 2019

«Tobler [hat] eindrücklich dargestellt, wie lernunfähig, borniert und arrogant die helvetische Wirtschaftselite die internationalen Spielregeln wissentlich ignoriert und missachtet hatte.» Rudolf Strahm, Der Bund, 23.7.2019

«Stefan Tobler rekonstruiert die Vorgänge, die zum Abschied vom Schweizer Bankgeheimnis führten, und bettet sie in die 100-jährige Vorgeschichte von internationaler Kritik und nationaler Verteidigung ein.» Steuer Revue, 31.5.2019

«Il est certainement l’homme le mieux placé pour raconter, dans les détails, l’agonie et la mort du secret bancaire suisse, telle qu’elle s’est déroulée ces dix dernières années.» Yves Genier, Le Nouvelliste, 18.5.2019

«In einem neuen Buch […] hat der Soziologe und Historiker Stefan Tobler die erste umfassende Analyse zur Geschichte des Schweizer Bankgeheimnisses vorgelegt.» Tagblatt der Stadt Zürich, 8.5.2019

«So viel vorneweg: Die Lektüre lohnt sich auf jeden Fall! Der Historiker Stefan Tobler hat unzählige Quellen angezapft und mit zahlreichen Personen aus Finanzwelt und Politik gesprochen. Das Buch kann zwar mit keinen bahnbrechenden Enthüllungen aufwarten. Weitaus wichtiger ist, dass Tobler seine Erkenntnisse und Analysen überaus verständlich ans Publikum bringt. Er tut es in einem sachlichen Ton.» Rita Flubacher, Tages-Anzeiger, 29.4.2019

«Vor zehn Jahren gab die Schweiz das steuerliche Bankgeheimnis preis. Wie die Falle zuschnappte, zeichnet der Historiker Stefan Tobler akribisch nach. Und fördert neue Details zutage.» Balz Bruppacher, Zentralschweiz am Sonntag, 28.4.2019

«Tobler schreibt ohne Schaum vor dem Mund. Der Autor lässt lieber Fakten und Zeitzeugen sprechen, als Verschwörungstheorien zu verbreiten. Dennoch liest sich sein 780-Seiten-Wälzer stellenweise wie ein Krimi.» Guido Schätti, Blick, 25.4.2019

«Das Werk des Bankhistorikers Stefan Tobler schöpft aus einem riesigen Fundus an Quellen und Gesprächen mit einer Vielzahl von Persönlichkeiten aus der Finanzwelt und der Politik.» Ermes Gallarotti, NZZ, 25.4.2019

«Segreto bancario, come imparare dal passato? È la domanda che si è posto Stefan Tobler in un libro. Per il ricercatore si sarebbe dovuto ascoltare chi aveva previsto i contenziosi fiscali con altri Paesi.» Giorgia von Niederhäusern, Corriere del Ticino, 25.4.2019

«Der Fall des Bankgeheimnisses ist in einem Buch aufgearbeitet worden. Es zeigt, wie die Schweizer Banken ein lukratives Geschäftsmodell nach über 100 Jahren verloren. Vor allem die USA profitierten heute am meisten, sagt Buchautor Stefan Tobler.» Charlotte Jacquemart, Echo der Zeit SRF, 24.4.2019

«È un rimprovero sbagliato. Le banche elvetiche non hanno violato la legge accettando denaro estero non dichiarato. Se proprio, diciamo che non c’era un senso del fairplay.» Luca Fasani, RSI, Tempi moderni, 1.3.2019

 

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Autor/in

Stefan Tobler (*1969), Dr. phil., hat Soziologie, Politikwissenschaft und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich studiert. Nach mehrjähriger Tätigkeit am Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich arbeitete er ab 2008 bei der Schweizerischen Bankiervereinigung, zunächst als Leiter Stab Geschäftsstelle und Verwaltungsrat, später als Leiter Strategieentwicklung. Heute arbeitet er als Leiter Projekte UGZ im Amt für Justizvollzug des Kantons Zürich.

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