Codename Jonathan

Codename Jonathan

Ein Schweizer Spion im Kalten Krieg


Andreas Schmid
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Melchior Roths Leben gleicht einer abenteuerlichen Reise an die Brennpunkte der jüngeren Zeitgeschichte. Der Schweizer mit Jahrgang 1950 spionierte in der DDR und in Russland, sammelte Informationen in Nordkorea und installierte für Diktator Mobutu im ehemaligen Zaire eine Notstromanlage. Im Zweiten Golfkrieg war der gelernte Büchsenmacher sowohl für die USA als auch für die Schweiz unterwegs: Den Amerikanern half er als Vermittler, für den Bund entnahm er in Bahrain Bodenproben. Während des Bürgerkriegs in Sri Lanka bediente Roth die Migrationsbehörden in der Schweiz mit Angaben zu den tamilischen Flüchtlingen. Skurril waren seine Erlebnisse mit der Schweizer Armee, die der Dienstuntaugliche mit Auftritten in ausländischen Uniformen mehrfach düpierte und in peinliche Situationen brachte. Trotzdem war Roth auch für das Militär in geheimer Mission tätig: Am Stützpunkt der Geheimorganisation P-26 in Gstaad ging er als Monteur ein und aus. Andreas Schmid folgt Melchior Roths Spur rund um den Erdball und schildert seine filmreife Agentenbiografie in Text und Bild.

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Details

Seitenanzahl: 167
Abbildungen: 54
Format 22.6 x 15.5 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03810-475-9
Erscheinungsdatum 09.06.2020

«Andreas Schmid legt mit «Codename Jonathan» ein packendes Porträt eines Mannes und seiner Zeit vor, das viel über die Jahre des Kalten Kriegs und über den Part der biederen Schweiz im Tanz der Grossmächte um die Vorherrschaft in der Welt verrät.»
Walliser Bote, 18.01.2021

«Schmid hat sich die Mühe genommen, Roths phantastische Erzählungen nachzurecherchieren. Und siehe da: Nicht alles, aber vieles lässt sich anhand von offiziellen Dokumenten, Fotos und anderen Erinnerungsstücken belegen. Vielfach war der gelernte Büchsenmacher in zivilem Auftrag irgendwo auf der Welt im Einsatz, erfüllte aber quasi im Nebenjob gleich noch einen Geheimauftrag – oder besser gleich zwei.» Marcel Gyr, NZZ, 19.12.2020

«Der Journalist dokumentiert eine Welt, in der wenig geprahlt, dafür umso mehr geschwiegen wird. [...] Melchior Roth will man auf Schritt und Tritt folgen.» Andrea Tedeschi, Schaffhauser Nachrichten, 10.10.2020

«Hätte der NZZaS-Journalist Andreas Schmid die haarsträubenden Geschichten nicht mit grossem Rechercheaufwand überprüft und böte sein Buch nicht über 50 höchst amüsante Fotos – wir würden höchstens die Hälfte glauben. Wieder einmal übertrifft die Wirklichkeit jede Phantasie.» Kathrin Meier-Rust, Bücher am Sonntag, 27.9.2020

«Zwar beschleicht einen als Leser einige Male das Gefühl, dass diese Geschichten doch gar nicht wahr sein können. Doch Andreas Schmid ist bemüht, Roths Aussagen mit abgedruckten Dokumenten sowie Gesprächen mit Experten zu belegen. Mit den vielen Bildern – allein die zwei Dutzend Passfotos von Roth sind sehenswert – und zahlreichen Geschichten über seine Abenteuer ist das Buch äusserst kurzweilig.» Tobias Granwehr, Berner Zeitung, 21.9.2020

Der Reporter Andreas Schmid hat das abenteuerliche Leben des Schweizer Spions Melchior Roth aufgezeichnet. Beide waren am 31.8.2020 zu Gast bei Roger Spindler im "Stadtgespräch" von Radio Bern RaBe. Hier können Sie das Interview nachhören.

«Ein etwas ‹kurliger Kerl› sei er, sagt Melchior Roth über sich selbst. Kurlig mag er sein, aber auch ziemlich einfallsreich und gesegnet mit Nerven aus Stahl. Roth war, so scheint es, sowohl patriotisch als auch humorvoll. Der Reporter Andreas Schmid beschreibt zahlreiche Episoden im soeben erschienenen Sachbuch.» Lena Tichy, Berner Landbote, 15.7.2020

«In Bern kennt man das Gebäude für die innere Sicherheit mit Mitarbeitern, die in der Zigarettenpause draussen das Fussvolk sehr misstrauisch anschauen. Aber ein Spion, das gibt es nur im 007 Film, dachte ich.» Jürg Kilchherr, chkulturpur!, 4.7.2020

«Melchior Roths Leben gleicht einer Verfilmung der jüngeren Zeitgeschichte. [...] Würde Melchior Roth seine Erzählungen nicht dokumentieren, glaubte man ihm vieles nicht.» Der Autor Andreas Schmid über den Schweizer Spion Melchior Roth, aargauerzeitung.ch, 11.7.2020

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Autor/in

Andreas Schmid (*1965) studierte Germanistik, Publizistikwissenschaften und Philosophie an der Universität Zürich. Er war Redaktor bei «Radio Grischa», Bündner Korrespondent des «Regionaljournals Ostschweiz» von Radio DRS, Bundeshausredaktor für die «Südostschweiz» und Inlandredaktor beim Nachrichtenmagazin «Facts». Als freier Journalist schrieb er u. a. für «NZZ am Sonntag», «Bilanz» und «Beobachter». 2008–2011 war er Inlandredaktor bei der «NZZ am Sonntag», 2011–2014 Reporter und Sportredaktor für die NZZ. Heute ist er erneut Inlandredaktor der «NZZ am Sonntag».

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