Die Durcheinanderwelt

Die Durcheinanderwelt

Irrwege und Lösungsansätze


Kaspar Villiger
3. Auflage
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Die Welt läuft aus dem Ruder. Trotz Flutung der Märkte mit Notenbankgeld springt das Wachstum in vielen Industrieländern nicht an. Bewährte Demokratien versinken im Schuldensumpf, leiden unter chronischer Arbeitslosigkeit und werden von populistischen Bewegungen heimgesucht. Die Demokratie und ihre Werte büssen an Vorbildwirkung ein. Autoritäre Regierungen feiern Urständ. Flüchtlingslawinen brechen los, die europäische Zielländer politisch und wirtschaftlich zu überfordern drohen. Der EU droht multiples Organversagen. Was ist schief gelaufen? Kaspar Villiger diagnostiziert die Überlagerung von vier Krisen: einer Krise der Demokratie, einer Krise der Marktwirtschaft, einer Krise der Werte und einer Überforderungskrise durch Komplexität. In vier Essays skizziert er freiheitliche Lösungsansätze und begründet, warum die EU durch Dezentralisierung, klare Aufgabenteilung, Stärkung der nationalstaatlichen Selbstverantwortung und Wettbewerb wieder an Dynamik und Wohlstand zulegen könnte.

Details

Seitenanzahl: 160
Format 14.5 x 21 cm
Buch, Broschiert
ISBN: 978-3-03810-250-2
Erscheinungsdatum 01.01.2017

«Baz: In Ihrem Buch formulieren Sie einen Zehn-Punkte-Plan, wie die Europäische Union zu reformieren wäre. Er lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Die EU muss wie die Schweiz werden. Einverstanden?
Villiger: Ja, das kann man so verstehen. Wir haben Mechanismen entwickelt, wie verschiedene Kulturen erfolgreich zusammenleben können. Es braucht beispielsweise Strukturen, die einen Staat oder Gliedstaat zwingen, selbstverantwortlich zu handeln. Das berühmte Subsidiaritätsprinzip muss nicht nur gepredigt, sondern auch beherzigt werden. Staaten bieten ihren Bürgern nur dann ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, wenn man Wettbewerb zulässt.» Die Basler Zeitung im Gespräch mit Kaspar Villiger, Basler Zeitung, 9. September 2017

«Villiger legt auch in seinem neuesten Buch eine wohltuend unaufgeregte Analyse der heutigen Weltordnung vor, die auf einen moralisierenden Unterton verzichtet.» Karin Keller-Sutter, Bilanz, 30. Juni 2017

«Ein geradezu wohltuendes Antidot gegen zu viel Gestrigkeit bietet Kaspar Villigers neues Buch zur Lage der Gegenwart. Als Elder Statesman geht ihm jeder Hang zur Selbstbehauptung ab, er schreibt klar, witzig und altersradikal. Schon der Titel verrät, dass er nicht zum grossen Erklärungsversuch ansetzt, sondern bei aller analytischen Brillanz bescheiden bleibt: Die Durcheinanderwelt. Villigers Diagnose ist näher an der Lebenswirklichkeit der Menschen in westlichen Gesellschaften, ob sich diese nun abgehängt fühlen oder nicht.» René Scheu, Neue Zürcher Zeitung, 4. Mai 2017

«Interviews gibt der ehemalige Bundesrat und spätere Verwaltungsratspräsident der UBS nur selten. Dass er Gast von Susanne Brunner ist, hat mit seinem neuen Buch ‹Die Durcheinanderwelt› zu tun. Darin fordert er eine liberale Konterrevolution.» Kaspar Villiger im Tagesgespräch mit Susanne Brunner (SRF 4) 4. April 2017

«Alt Bundesrat Kaspar Villiger sieht die Welt durch eine Reihe von Krisen erschüttert. Im Interview zu seinem neuen Buch spricht er über die Gefahren des Protektionismus, die Reform der EU und die schwindende Kompromissbereitschaft.» Lukas Leuzinger, Zentralschweiz am Sonntag, 26. März 2017

«Analytisch ruhig und stilsicher. Das Buch sei den engagierten und interessierten Staatsbürgern empfohlen. Es klärt die eigene Position, ob links oder rechts, und konfrontiert den Leser mit dem liberalen Standpunkt eines sehr erfahrenen Autors. Seine Gedanken kreisen im tiefsten Kern um ein Sozialmodell, das er im Buch ausführlich darstellt.» Andreas Iten, seniorweb.ch, 10. März 2017

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Autor/in

Kaspar Villiger (* 1941) führte zusammen mit seinem Bruder 23 Jahre das gleichnamige Familienunternehmen. Nach einer parlamentarischen Karriere im Nationalrat und im Ständerat wurde er 1989 in den Bundesrat gewählt. Nach seinem Rücktritt war er in den Verwaltungsräten von Swiss Re, Nestlé und der Neuen Zürcher Zeitung AG und als Verwaltungsratspräsident der UBS tätig. 2016 erhielt er den Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

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