Subversion im Satz

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Die turbulenten Anfänge der «Neuen Zürcher Zeitung» (1780–1798)


Urs Hafner
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Sie waren jung und rebellisch, auf der Flucht und im Gefängnis. Sie trotzten der Zensur, legten sich mit kirchlichen und weltlichen Autoritäten an und hofften auf eine freie und gerechte, auf eine «aufgeklärte» Welt. Sie waren belesen und schrieben Bücher, sie lebten in Not und zweifelten an Gott, sie waren verfemt und zäh. Und sie immigrierten fast alle aus dem katholischen Süddeutschland – die ersten Redaktoren der NZZ. Heute steht der Zeitungsjournalismus auf dem Prüfstand. Wie er die Herausforderungen der Digitalisierung und der veränderten Lesegewohnheiten der Digital Natives meistern wird, ist offen. In diesem für den Journalismus prekären Moment ist der Blick in seine Anfänge erhellend. Die Entstehungsgeschichte der 1780 gegründeten «Zürcher Zeitung», der ältesten Zeitung der Schweiz und einer der ältesten politischen Zeitungen weltweit, zeigt beispielhaft, wie sich der moderne liberale Journalismus formiert hat: mutig, kämpferisch, aufklärerisch.

Details

Seitenanzahl: 208
Abbildungen: 21
Format 15 x 22 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03810-093-5
Erscheinungsdatum 12.10.2015

«Es ist zu loben, dass der Autor die Berichterstattung einer Zeitung in einer Weise darstellt, die den Leser mitreißt und sicherlich sein Interesse an dem kurzen historischen Zeitraum am Ende des 18. Jahrhunderts und dem Ende der Alten Eidgenossenschaft weckt.» Holger Böning, H-Soz-Kult, 19.04.2016

«Die ‹Zürcher› ist, wie so viele frühe Zeitungen, ein Kind der Aufklärung. Das liberale Erbe bewahrt sie bis heute. Ihren in diesen Details bisher nicht bekannten Anfängen ist der Schweizer Historiker Urs Hafner nachgegangen. Herausgekommen ist keine reine Zeitungsgeschichte, sondern auch ein feines Kulturbild am Ende des Ancien Régime. Ohne die damals nicht nur in Zürich waltenden Zensoren, hier in der selteneren Ausformung des Staatsprotestantismus, wäre der Impetus junger und kritischer Redakteure allerdings nicht eindeutig so befeuert worden.» Bernd Haunfelder, Westfälische Nachrichten, 23. Dezember 2015

«Es macht Spass, aus der Zeit zu lesen, in der die NZZ fast so etwas wie ein linksradikales Blatt war.» Koni Loepfe, P.S., 13. November 2015

«Herrliche Zitate lassen den Sprachwitz jenes 18. Jahrhunderts funkeln, das der Autor in Kapiteln zur Berichterstattung über Themen wie Maschinen oder Magnetisten in seiner ganzen Widersprüchlichkeit präsentiert.» Claudia Mäder, Bücher am Sonntag, 29. November 2015

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Autor/in

Urs Hafner, Dr. phil., arbeitet in Bern als freier Wissenschaftsjournalist und Redaktor. Vor allem für die «Neue Zürcher Zeitung» verfasst er regelmässig zeitkritische Analysen, Rezensionen historischer und soziologischer Bücher sowie Ausstellungs-und Tagungsberichte. Vorher arbeitete der promovierte Frühneuzeit-Historiker als Wissenschaftsredakteurr für den Schweizerischen Nationalfonds.

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