Jakob Kellenberger. Zwischen Macht und Ohnmacht

Jakob Kellenberger. Zwischen Macht und Ohnmacht

Annäherung an einen Diplomaten


René Sollberger
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«Ein Wort ist wie eine Mine, die explodieren kann», sagt Jakob Kellenberger. Er weiss: Sprache ist Macht, und der Umgang mit Macht – und Ohnmacht – gehört zum Kern des Diplomatenhandwerks. René Sollberger zeichnet Kellenbergers Weg zu Brennpunkten des Weltgeschehens in Afghanistan, Israel, im Sudan und Irak nach. Er erlebt ihn auf einer Bergtour mit Weggefährten und besucht ihn in seinem Refugium in den Waadtländer Alpen. Kellenberger spricht so offen wie noch nie über seinen langjährigen Einsatz als Präsident des IKRK und die Probleme, die er auf seinen vielen Reisen angetroffen hat. Er gewährt dem Autor Einblick in seine Tagebücher, in denen er Verhandlungen mit Kriegsherren und Regenten reflektiert und mit Selbstzweifeln ringt. Das Buch schildert auch, wie gern er die Schweiz «als Architektin» in der EU gesehen hätte, als er in den 1990erJahren in seiner Rolle als Staatssekretär die bilateralen Verträge der Schweiz mit der EU verhandelte.

Details

Seitenanzahl: 224
Zeichnungen: 1
Abbildungen: 35
Format 15.3 x 22.5 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03810-440-7
Erscheinungsdatum 04.09.2019

«René Sollberger hat das Kunststück vollbracht, über diesen äusserst zurückhaltenden, seine Aufgabe stets vor die eigene Person stellenden Spitzendiplomaten eine Biographie verfassen zu können.» P.S. Zeitung, 24/2019

«Das Buch lässt die Leser an […] oft heiklen Begegnungen teilnehmen und vermittelt einen lebendigen Eindruck von Charakter und Arbeitsweise dieses spröden Diplomaten, der zu den Auffallenden der Schweizer Aussenpolitik gehört.» Felix E. Müller, NZZ am Sonntag, 1.12.2019

«Das Buch führt uns über die Person Jakob Kellenberger hinaus. Es zeigt uns auf, wie ein Mensch auch auf einem ungewöhnlichen Lebensweg sich selbst treu bleiben kann. Es wäre ein grosser Verlust, wenn dieses Buch nicht geschrieben worden wäre!» Judith Stamm, Seniorweb.ch, 9.10.2019

«Ich hatte nie ein übertrieben optimistisches Menschenbild. Aber ich war oft erschüttert.» Ein Interview mit Jakob Kellenberger in der Neuen Zürcher Zeitung, 3.10.2019

«Die Menschen schätzen es, wenn man ihnen zuhört, mit dem Ziel, ihre Lage zu verstehen, ihnen zuerst das Wort gibt, bevor man seine eigenen Anliegen anbringt. Das hat auch mit einem Respekt vor dem anderen zu tun. Man will ihn verstehen, tritt nicht als Lehrer auf. Gerade in der angespannten Situation eines Kriegs ist das wichtig – sonst ist der Dialog rasch zu Ende.» Interview mit Jakob Kellenberger, von Aline Wüst, Blick, 30.9.2019

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Autor/in

René Sollberger (*1957) ist in Lengnau bei Biel aufgewachsen und hat an der Universität Bern Physik und Mathematik studiert. Nach zehn Jahren Lehrtätigkeit folgte er seiner Berufung als Journalist und spezialisierte sich im Lauf der Zeit auf Wirtschaftsthemen. Die wichtigsten Stationen waren: Berner Zeitung, Associated Press, Cash, Basler Zeitung, Handelszeitung. Heute lebt er als Publizist in der Gegend von San Francisco und arbeitet regelmässig für Schweizer Medien.

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