

Einstehen für «entartete Kunst»
Die Basler Ankäufe von 1939/40
Georg Kreis
Details
Seitenanzahl: 220
Abbildungen: 50
Format 18 x 24 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03810-287-8
Erscheinungsdatum 01.10.2017
«Kreis geht es nicht nur um die Rekonstruktion und die Analyse der Ankäufe. Das historische Beispiel soll auch als Kompass dienen. Was heute als Rettung gefährdeter Kunst bejubelt wird, war damals umstritten.» Marc Tribelhorn, Neue Zürcher Zeitung, 28. Dezember 2017
«Es ist eines der Verdienste des Buches, dass Autor Kreis den Kunstbegriff der Nazis und die Entstehung des Begriffs ‹entartet› präzis nachzeichnet. Hitlers Kampf gegen die Moderne, die Verleumdung von Intellektuellen und die Instrumentalisierung der sogenannten Volkes-Stimme: Das kommt uns heute leider wieder sehr vertraut vor. Damals hat das Spiel mit dem Feuer den ganzen Kontinent in Brand gesteckt. Umso bemerkenswerter ist es, dass sich in Basel ein engagierter Museumsdirektor, einige Kunstfreunde und letztlich auch die Mehrheit des Parlaments gegen den herrschenden Zeitgeist gestellt haben. Ihre nun detailliert aufgearbeitete Geschichte ist lesenswert.» Mathias Balzer, Aargauer Zeitung, 27. Dezember 2017
«Die Raubkunst-Debatte über die Sammlung Gurlitt in Bern hat einen instruktiven Vorläufer. 1939/40 hat das Kunstmuseum Basel 21 Werke sogenannt ‹entarteter› Kunst gekauft – von den Nazis. Machte es sich dadurch zu deren Komplizen? Der Historiker Georg Kreis hat einen ‹aufklärerischen Blick› auf dieses kontroverse Kapitel Kunstgeschichte geworfen, der auch in künftigen Fällen als Kompass dienen mag.» Martin Beglinger, NZZ Geschichte, 12. Dezember 2017
«Basel habe in moralisch verwerflicher Weise 1933 von der Judenverfolgung profitiert und berechtigte Forderungen von Erben mit unwahren Aussagen abgeblockt. Treffen diese Vorwürfe zu? Im Talk Historiker Georg Kreis.» Claude Bühler, TeleBasel, 7. Dezember 2017
«Die Geschichte der Basler Ankäufe zeichnet Georg Kreis in seiner Studie anhand des erhaltenen Briefwechsels minutiös nach. Mit Thema und Quellen machte er erstmals 1978 in Aufsatzform auf ein Forschungsdesiderat aufmerksam, und auch die jetzt ein zweites Mal gründlich überarbeitete Buchform trifft in eine aktuelle Debatte, ausgelöst durch den ‹Kunstfund Gurlitt›.» Nana Bandenberg, Programmzeitung, 12/2017