

Die Schweiz – vom Sonderfall zum Normalfall?
Ein Land in der Identitätskrise
Fridolin Stähli, Peter Gros, Karl Haltiner (Hg.)Mehrere knapp ausgegangene Volksabstimmungen der letzten Jahre zeugen von tiefer Gespaltenheit der Eidgenossenschaft. Die einen beharren auf einer eigenständigen, ja, pseudoautonomen Schweiz und beschwören die direktdemokratische Selbstbestimmung. Für andere hingegen kann sich das Land dem Griff der Globalisierung und dem Sog der europäischen Einigung nicht entziehen. Wie kommen wir aus dieser Blockade wieder heraus? Gibt es ihn noch, den klugen, versöhnlichen Kompromiss? Bleibt die Schweiz mit ihren besonderen politischen Institutionen der oft beschworene Sonderfall, oder ist sie auf dem Weg zum europäischen Normalfall?
Mit Beiträgen von Katja Gentinetta, André Holenstein, Ursula Pia Jauch, Adolf Muschg, Günter Verheugen, Kaspar Villiger, Paul Widmer.
Details
Seitenanzahl: 176
Format 15 x 22 cm
Buch, Broschiert
ISBN: 978-3-03810-202-1
Erscheinungsdatum 20.10.2016
«Die Schweiz bildet einen Sonderfall und ist zugleich ein globalisierter Normalfall. Wer den politischen Pulverdampf wegpustet, hat keine Mühe, bei Sichtweisen der Schweiz zu verbinden. Dass das Land mithin in der ‹Identitätskrise› stecke, wie die Herausgeber in ihrem lesenswerten Reader schreiben, ist eine kühne Behauptung.» Urs Rauber, Bücher am Sonntag, 29. Januar 2017
Das Buch verfüge über eine gewisse Spritzigkeit und eine Ehrlichkeit, die es braucht in diesem Dialog, finden Nathaly Bachmann und Urs Rauber in diesem sonst eher kritischen StrategieDialog21-Hangout. Besonders heben sie den überraschend offenen Beitrag von alt EU-Kommissar Günter Verheugen hervor, der sehr hart mit der EU ins Gericht geht (ab diesem Abschnitt hören).
Nathaly Bachmann, Urs Rauber, StrategieDialog21 auf youtube, 27. Januar 2017
«Blockiert in blinder Selbstgefälligkeit? Sonderfall Schweiz – Das Erfolgsmodell der Schweiz ist gefährdet, weil man sich nötigen Anpassungen verweigert.» Christoph Bopp, Aargauer Zeitung, 7. November 2016