Vom Bodensee nach Bischofszell

Vom Bodensee nach Bischofszell

Alltag und Wirtschaft im 15. Jahrhundert

Silvia Volkart (Hg.)
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Der Lebensraum zwischen Thur und Bodensee war bereits im 15. Jahrhundert eine geordnete Städte-und Burgenlandschaft. Die Gegend war fruchtbar. Getreide, Fisch und Wein waren die Existenzgrundlagen vieler Bauern und Grundherrschaften. Hinzu kam der Anbau von Hanf für die Leinenproduktion. Dieser Wirtschaftszweig mit den Marktzentren Konstanz, St. Gallen und Bischofszell bot Bauernfamilien und Handwerkern Arbeit. Für Kaufleute war das Exportprodukt Bodenseeleinwand ein lukratives, wenn auch krisenanfälliges Geschäft. Ob als Besitzer des Weinguts Narrenberg hoch über dem Bodensee oder als Gewerbler in Bischofszell tätig, die Menschen waren im Alltag durch ihre Arbeit miteinander verbunden. Nicht immer verliefen Geschäftsbeziehungen harmonisch. Konflikte machten oft den Gang vor den Richter nötig. Erheiterndes, Tragisches, aber auch Versöhnliches scheint in aktenkundigen Geschichten auf.

Editionen «Der Thurgau im späten Mittelalter»:

  • Band 1: Rom am Bodensee. Die Zeit des Konstanzer Konzils (vergriffen).
  • Band 2: Vom Bodensee nach Bischofszell. Alltag und Wirtschaft im 15. Jahrhundert.
  • Band 3/4 (Doppelband): Umbruch am Bodensee. Vom Konstanzer Konzil zur Reformation.

Details

Seitenanzahl: 260
Abbildungen: 141
Format 17.5 x 25.5 cm
Buch, Gebunden
ISBN: 978-3-03810-102-4
Erscheinungsdatum 29.10.2015

«Der Band macht den Alltag jener Zeit lebendig und legt die Wurzeln offen, aus welchen später der Industrie- und Gewerbestandort Hauptweil/Bischofszell erblühte» Martin Jakob, Thurgaumobil, 2. Januar 2017

«Die reiche Bebilderung bietet neben den gelungenen Texten eine eigenständige Säule des historischen Wissens und erlaubt überraschende Entdeckungen. So präsentiert ein kunstvoll gestickter Wandbehang mit der Ansicht von Bischofszell (um 1510 –1525) den Sprung eines Mannes in knapper Badehose von der Brücke in die Sitter. Kleidung war stets ein Spiegel der Gesellschaft. Eindrucksvoll treten in anderen Darstellungen die figurbetonte Mode des 15. Jahrhunderts mit Wespentaille, Dekolleté und Schnabelschuh hervor. Das könnte selbst noch in heutigen Boutiquen als Blickfang dienen.» Prof. Dr. Bernd Schneidmüller, Damals, 2016/4

«Wir setzen uns mit unserer Geschichte auseinander und schauen dabei über die Grenzen hinaus. Ich bin überzeugt, dass dieser zweite Band einen wichtigen Beitrag dazu leistet und  über die Jubiläumsjahre hinaus Bestand haben wird.» Regierungsrätin Monika Knill in der Thurgauer Zeitung, 23. Oktober 2015

«Der eben erschienene Band lässt den Leser etwa teilhaben am Leben des Weinbauern Conlin Riser und des Textilhändlers Andreas Schallt - an den Problemen und Sorgen, welche die beiden vor 500 Jahren plagten.» Bote vom Untersee und Rhein, 27. Oktober 2015

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Autor/in

Silvia Volkart, Dr. phil., Studium der Kunstgeschichte, der französischen und deutschen Literatur an der Universität Zürich. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in Zürich. Danach freiberuflich als Kunsthistorikerin und Publizistin tätig. Schwerpunkte: Kunst des Spätmittelalters und Malerei in der Schweiz im 19./20. Jahrhundert.

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